Sowohl große als auch kleine Unternehmen profitieren vom Einsatz der Twiserion Design Manager Software

Asseco CEIT widmet sich bereits seit seiner Gründung Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf dem Gebiet der Planung, Optimierung und Digitalisierung von Herstellungs-, Logistik- und Lagerhaltungsprozessen. Eins der Ergebnisse unserer langjährigen Erfahrungen und der Analyse der Marktbedürfnisse ist auch unsere eigene Software, bekannt unter der Bezeichnung Twiserion Design Manager, bei deren Geburt Milan Magdech, der Leiter der Abteilung Design System Development mit dabei war. Mit Milan sprachen wir über die konzeptionelle Planung und die Optimierung der Produktions- und Logistikprozesse, bei denen seine Abteilung mit der genannten Software arbeitet.

Milan_Magdech

Wie würdest du als Produktinhaber und gleichzeitig Experte für die Twiserion Design Manager Software diese unseren Lesern vorstellen?

Twiserion Design Manager ist eine Software, die das Design und die Planung von Produktions- und Logistiksystemen sowie ihrer Prozesse ermöglicht, und dies alles in der Umgebung eines parametrischen digitalen Modells. Dank diesem können Sie den aktuellen Zustand des Produktions- und Logistiksystems auswerten, aber auch Korrekturmaßnahmen vorschlagen. Der Vorteil ist, dass Sie alle vorgeschlagenen Lösungen vor der eigentlichen Implementierung überprüfen können, so dass sie alle erforderlichen technischen und wirtschaftlichen Parameter erfüllen, ohne dass zusätzliche Anpassungen in der Implementierungsphase erforderlich sind.

Darüber hinaus kann die Software in allen Phasen der Planung eingesetzt werden, von der Planung eines Werks „auf grüner Wiese“ über die Neugestaltung bereits bestehender Räumlichkeiten bis hin zur Prozessoptimierung. Ich bin überzeugt, dass die Software die Anforderungen, die derzeit an den Planungsprozess gestellt werden, wie z. B. einen schnellen und systematischen Ansatz, räumliche Visualisierung und Ergebnispräsentation, Interaktivität im Zusammenhang mit der Bewertung von Schlüsselindikatoren, Top-Down-Verfahren oder einen varianten Ansatz zur Lösung eines Problems vollständig erfüllt.

Für wen ist diese Software gedacht und wer findet bei seiner alltäglichen Arbeit Verwendung für die Software?

In der Entwurfs- oder Planungsphase ist es wichtig, einen multidisziplinären Ansatz anzuwenden, der nicht nur Designkenntnisse, sondern auch Kenntnisse in anderen Bereichen umfasst. All dies wird vom Twiserion Design Manager berücksichtigt und genutzt, und daher ist sein Beitrag für viele Berufe von Bedeutung. Vor allem aber für Wirtschaftsingenieure, Produktionstechnologen, Planer, Layout-Spezialisten, aber auch Logistiker, Logistik-Prozessplaner oder Betriebslogistiker und Ergonomen.

Bei welchen spezifischen Prozessen oder Projekten ist Twiserion Design Manager anwendbar? Wo bringt es Vorteile in der Produktion? 

Der Entwurfs- und Planungsprozess durchläuft mehrere Phasen. Je nach Einsatzgebiet oder Projektphase kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz, bei denen diese Software eine Schlüsselrolle spielt. Es kann sich beispielsweise um die Erhebung und Aufbereitung von Daten handeln, die für die Analyse des Ist-Zustandes relevant sind, oder um Methoden zur Analyse, Messung und Standardisierung von Arbeiten mit MTM und MOST. Andere Beispiele sind die Planungsmethodik und Methoden zur Bestimmung der Produktionskapazität, die Analyse und Erstellung von Materialflüssen, die Gestaltung des Produktionslayouts von der konzeptionellen Planung zur ausführlichen Planung von Arbeitsplätzen oder Methoden zur Bestimmung der Anzahl an Bedienern.

Und wie sieht es mit der Logistik aus? Asseco CEIT ist ein Unternehmen, das einen One-Stop-Shop für alle Logistikprozesse darstellt. Welche Logistikprozesse werden von dieser Software gelöst und optimiert?

Die Twiserion Design Manager Software umfasst mehrere Module und Funktionen, die für die Gestaltung und Planung von Logistiksystemen geeignet sind. Die Software enthält eine umfangreiche Programmbibliothek an Logistiktechnik, vom handbetriebenen Hubwagen über Gabelstaplertechnik und Versorgungszüge bis hin zu vollautomatischen AMR-Logistiksystemen. Aus der Perspektive der Logistikplanung kann der Softwarebenutzer jeden Logistikprozess (Kommissionierung und Transport zum Verbrauchsort) modellieren, beschreiben und auf seine Kapazität hin überprüfen. Sie kann sogar vorschlagen, was mit dem Artikel passieren wird, z. B. in was die Ware verpackt wird, welche Art und Menge von Waren direkt an das Band gehen, ob die Ware sequenziert oder umgepackt wird usw.

Der Twiserion Design Manager kann auch mit Daten aus RTLS-Überwachungssystemen arbeiten. Gerade dank dieser Daten kann der Anwender Engpässe im Logistikprozess, die Bewegungsintensität der Logistiktechnologie und die Effizienz der Logistikprozesse erkennen.

 

Als dritten Anwendungsbereich hast du Lagerhaltungsprozesse genannt. Was macht sie aus der Sicht des konzeptionellen Designs und der Planung einzigartig und wie hilft der Twiserion Design Manager dort?

Für die Lagerwirtschaft bietet die Software mehrere Funktionen, die bei der Erstellung einer digitalen Kopie des Lagers helfen. Das System verfügt über parametrische Modelle von Regalstaplern, die der Benutzer in wenigen Minuten modellieren kann. Diese Teile kann es den Regalen zuordnen und die Auslastung des Lagers entweder in Zahlen oder visuell in einer digitalen Übersicht beobachten.

Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die Lagerung von Komponenten auf der Bodenfläche. Das Palettenlayout wird auf Basis festgelegter Regeln realisiert, zum Beispiel die Erstellung von sogenannten Reihen oder Palettenblöcken. Gleichzeitig ist es möglich, einzelne Palettenplätze zu visualisieren und sofort auf mögliche Bauten von Palettenplätzen zu reagieren – Objekte wie Masten, Strombrücken oder Höhenbeschränkungen. Das System plant nach der Aktualisierung der Bedingungen automatisch die Paletten ein und berechnet die Indikatoren im Lagerbereich neu.

 

Milan_Magdech

Wird die Software nur in der Erstplanung eingesetzt oder ist sie auch im täglichen Einsatz gerechtfertigt? Wenn ja, wie wirkt sie sich auf die tägliche Arbeit der Menschen aus, die damit arbeiten?

Die Software wurde entwickelt, um den gesamten Lebenszyklus einer Produktionsanlage zu begleiten, von der Konzeption bis hin zu den verschiedenen Änderungen in den Produktionsbereichen, die täglich anfallen, um alle Möglichkeiten, die die Anlage bietet, so effizient wie möglich zu nutzen.

Was ist der größte Vorteil, den Twiserion Design Manager einem großen und kleinen Unternehmen gebracht hat? Welche bedeutsamsten Projekte gab es bislang?

Zu den großen Betrieben kann ich ein Projekt zählen, bei dem die Umgestaltung des Werks auf ca. 51.000 m2 mit 700 Maschinen und 580 Beschäftigten stattfand. Mit Hilfe von Software haben wir gezeigt, wie die digitale Transformation in einem so großen Bereich umgesetzt werden kann. Während des Projekts kombinierten wir mehrere Informationsquellen an einem Ort und erstellten ein effizientes Produktionslayout und dessen mögliche Änderungen mit der Berechnung von Schlüsselindikatoren wie dem Kapazitätsbedarf der Maschinen und der Auslastung der Produktionsmitarbeiter, alles in einer 3D-Umgebung. Die Workshops für die Mitarbeiter des Kunden führten wir auf möglichst effiziente Weise, wir begannen mit einer Analyse des Ist-Zustands und führten das Expertenteam erfolgreich in die Phase der Optimierung und Einführung von Veränderungen in den eigentlichen Betrieb.

Zu den sog. kleinen Unternehmen zählen wir alle Kunden mit weniger als 250 Mitarbeitern. Die Software arbeitet mit grundlegenden Daten wie Produktionslayoutzeichnungen, Verpackungsvorschriften für einzelne Teile und Produkte sowie Arbeitsanweisungen für die Tätigkeiten des Bedieners in der Arbeitsschicht. Anhand der gewonnenen Daten kann der Nutzer den aktuellen Stand des Produktions- oder Logistikprozesses in der Softwareumgebung zusammenstellen und zusammen mit den Spezialisten in einem gemeinsamen Workshop nach Optimierungsmöglichkeiten suchen.

Vielen Dank für die Erläuterung der Vorteile der Twiserion Design Manager Software in Produktion, Logistik und Lagerwirtschaft. Aber ich bin neugierig: Wie sieht das Output der Software aus und welche Daten sind darin enthalten?

Es kann mehrere Outputs bei dieser Software geben. Etwa das parametrische Modell des Produktions- und Logistiksystems selbst, das die Schlüsselindikatoren im Laufe der Zeit nach der Art ihrer Nutzung auswertet.

Ein Ergebnis kann auch eine Reihe von verschiedenen Exporten sein, je nach Art des Modells, das der Nutzer erstellt. Zu den häufigsten Exporten zählt jedoch die Information über das Produktionssystem im PPTX- oder XLSX-Format. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Dokument, das einen Überblick über die Auslastung von Maschinen und Personal bei der Produktion einer bestimmten Menge eines Produkts enthält.

Ein weiteres Ergebnis kann aber auch ein Dokument im PTPTX-, XLS- oder PDF-Format sein, das die geplanten Routen der Förderzeuge beschreibt. Es beschreibt kompakt in einem Dokument die Route des Förderzeugs, eine virtuelle Übersicht, von wo nach wo er unterwegs war, die Häufigkeit des Transports einer bestimmten Auswahl von Komponenten und die anschließende Auslastung des Förderzeugs.

Milan_Magdech

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